Forschung: Angeborene Immunabwehr ist dafür verantwortlich, dass Kinder viel seltener als Erwachsene schwer an Covid-19 erkranken
Die angeborene Immunabwehr ist dafür verantwortlich, dass Kinder viel seltener als Erwachsene schwer an Covid-19 erkranken. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer Forschungseinrichtungen in Deutschland nun detailreich untermauert und ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift EMBO reports veröffentlicht: Werden Kinder mit Corona-­viren infiziert, bilden die Schleimhäute ihrer Atemwege auffällig große Mengen an Botenstoffen zur Virenabwehr. Die Schleimhautzellen produzieren ­daraufhin vermehrt sogenannte molekulare Sensoren, welche die Viren erkennen. Das ­signalisiert den Immunzellen, sich dort zu sammeln und die Erreger massiv zu bekämpfen, bevor sie sich zu stark im Körper vermehren.
Datum der Veröffentlichung: 18.03.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: iStockphoto/Halfpoint

Babys Schmollmund und Gurrlaute nachmachen? Unbedingt!
Je mehr sich Eltern mit ihrem Baby beschäftigen und es dabei imitieren, desto besser können diese Kinder später andere nachahmen – und dadurch lernen. Das ergab eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bisher galt in der Psychologie: Die Fähigkeit, etwas zu imitieren, ist angeboren. Die Forschenden zeigten jetzt, dass auch das Nachahmen gelernt sein will. Je feinfühliger Mütter in Experimenten mit ihren sechs Monate alten Babys interagierten und sie dabei imitierten, desto stärker war bei diesen Kindern im Alter von 18 Monaten die Fähigkeit ausgeprägt, andere nachzuahmen.
Datum der Veröffentlichung: 28.02.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/E+/Fat Camera

Studie: Pubertät beginnt für Mädchen und Jungen mit Typ-1-Diabetes im Schnitt sechs Monate eher als noch vor 20 Jahren
Die Pubertät beginnt für Mädchen und Jungen mit Typ-1-Diabetes im Schnitt sechs Monate eher als noch vor 20 Jahren, so eine aktuelle Studie aus Deutschland mit Daten von knapp 20 000 Kindern. Mädchen sind heute durchschnittlich knapp unter elf, Jungs etwas über elf­einhalb Jahre alt. Besonders früh dran waren Kinder, die jung an ­Diabetes erkrankt, übergewichtig sind oder eher niedrigen Langzeit­zucker (HbA1c) hatten. Eine Verschiebung nach vorne ist bei Mädchen bekannt, bei Jungs ist das neu. In der ­Pubertät verändert sich oft der Stoffwechsel, die Therapie muss angepasst werden.
Datum der Veröffentlichung: 27.02.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/bymuratdeniz

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