Und was jetzt?
Nicht verharmlosen! Warum solche Wunden eine Sache für den Arzt oder die Ärztin sind. Reinigen Sie Bisswunden unter fließendem Wasser und entfernen Sie mögliche Fremdkörper wie Haare mit einer Pinzette. Desinfizieren Sie die Wunde, am besten mit einem antiseptischen Spray aus der Apotheke. Verbinden Sie die Stelle mit einer sterilen Wundauflage und einer Mullbinde – oder einem Pflaster, wenn die Wunde klein ist. Der Biss sollte zügig versorgt werden. Ist die Arztpraxis geschlossen, gehen Sie in die Notaufnahme der nächstgelegenen Klinik. Bringen Sie Ihr Impfbuch mit – man wird Ihren Tetanus-Impfschutz überprüfen und falls nötig auffrischen. Da die Einbissstellen in der Haut oft winzig erscheinen und sich schnell verschließen, glauben Betroffene häufig, ein Katzenbiss sei harmlos – ein Irrtum! Die Zähne können tief ins Gewebe eindringen und Nervenstränge oder Sehnen verletzen. Katzenspeichel enthält Keime, die Infektionen auslösen können. Selbst kleine Wunden können ohne Behandlung zu einer Sepsis führen. Die Stelle rötet sich und schmerzt? Entzündungszeichen können erst nach Tagen auftreten – ein Fall für die Notaufnahme.
Datum der Veröffentlichung: 01.10.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Positive Erwartungen bei Patientinnen und Patienten haben fördernden Einfluss auf Ergebnisse der ärztlichen Behandlung
Positive Erwartungen bei Patientinnen und Patienten haben einen fördernden Einfluss auf die Ergebnisse der ärztlichen Behandlung – deshalb rückt die Kommunikation in der Praxis in den Fokus. Ein deutsches Team des Sonderforschungsbereichs „Treatment Expectation“ (Behandlungserwartung) empfiehlt in der Fachzeitschrift JAMA vier Strategien, um den Austausch zwischen Fachleuten und Patientinnen und Patienten zu verbessern. Die Ratschläge, denen wissenschaftliche Studien zugrunde liegen: Patientenerwartungen sollen Thema sein, die Beziehung zwischen Ärztin und Patient gefördert, positive Erwartungen bestärkt und Ängste vor Nebenwirkungen gemindert werden.
Datum der Veröffentlichung: 20.09.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Auf zum Oktoberfest?
Dann besser zurückhaltend feiern. Eine US-Studie fand heraus, dass für jüngere Menschen schon kleine Alkoholmengen schädlich sind. Bei Menschen ab 40 könnten dagegen kleine Mengen, wie etwa 100 Milliliter Wein pro Tag, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verringern. In der Studie wurden die Daten von 1,34 Millionen Menschen aus 204 Ländern ausgewertet.
Datum der Veröffentlichung: 15.09.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Vergangenes Jahr haben Ersthelfende mehr Wiederbelebungen durchgeführt und telefonische Anleitungen zur Reanimation umgesetzt
Das sagt die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin nach Auswertung des Deutschen Reanimationsregisters. Die sogenannte Reanimationsquote durch Ersthelfer stieg im untersuchten Gebiet von 50,7 Prozent (2023) auf 55,4 Prozent (2024). In diesen Fällen haben Laien mit der lebenswichtigen Erstversorgung begonnen, bevor Notärztin oder Notarzt gekommen sind. Vorbild bleibt Skandinavien: Dort liegt die Reanimationsquote durch Ersthelfende bei mehr als 70 Prozent.
Datum der Veröffentlichung: 02.09.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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