Künftig unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen
Wer ein lokales Prostatakarzinom ohne Metastasen hat und deshalb operiert oder bestrahlt werden muss, kann künftig eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen. Anspruch darauf haben alle gesetzlich Krankenversicherten, denen eine chirurgische Entfernung der Prostata (Prostatektomie), eine Bestrahlung von außen (perkutane Strahlentherapie) oder eine Bestrahlung von innen (Brachytherapie) vorgeschlagen wird. Der Anspruch basiert auf einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses in Berlin. Diesem muss das Bundesgesundheitsministerium zustimmen. Ab dem 1. April 2025 tritt die Regelung voraussichtlich in Kraft. Patienten mit dem Wunsch nach einer ärztlichen Zweitmeinung können sich dann an dazu berechtigte Fachärztinnen und Fachärzte für Urologie oder Strahlentherapie wenden. 
Datum der Veröffentlichung: 08.03.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Studie zu mediterraner Ernährung und Krebs
Wer an Krebs erkrankt und sich strikt an die mediterrane Ernährung hält, lebt wohl länger als diejenigen, die diese kaum befolgen. Darauf deutet eine italienische Studie mit Daten von etwa 800 Männern und Frauen hin, bei denen Krebs diagnostiziert worden war. Ihr Essverhalten wurde rückwirkend für das Jahr vor der Aufnahme in die Studie erfasst und dann mehr als 13 Jahre lang nachverfolgt. Das Forschungsteam fand heraus: Vor allem das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu versterben, war unter denjenigen, die sich strikt an die Diät hielten, verringert. 
Datum der Veröffentlichung: 18.02.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Die elektromagnetischen Radiofrequenzfelder, die von Mobiltelefonen ausgehen, erhöhen vermutlich nicht das Risiko für Krebs im Kopfbereich
Dafür spricht eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Auftrag gegebene systematische Übersichtsarbeit. Die Autorinnen und Autoren nahmen mehr als 60 Studien unter die Lupe. Darin fänden sich keine Hinweise darauf, dass eine Handybenutzung im Nahbereich des Kopfes das Risiko für verschiedene Gehirntumore (Gliome, Meningeome, Akustikusneurinome oder Hypophysentumore) erhöhe, heißt es in einem Artikel, der kürzlich in der Fachzeitschrift Environment International erschienen ist. 
Datum der Veröffentlichung: 24.01.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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