Neugeborene ohne Risikofaktoren können deutlich von einer RSV-Prophylaxe mit dem Wirkstoff Nirsevimab profitieren
Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, reduziert Nirsevimab das Risiko einer schweren Infektion mit RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) bei Säuglingen unter einem Jahr um etwa 80 Prozent. Das Virus löst Erkrankungen der unteren Atemwege aus und gilt als der häufigste Grund für eine stationäre Einweisung bei Säuglingen. Bereits seit 2024 wird Nirsevimab von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Die Häufigkeit von RSV-Erkrankungen fiel in der Saison 2024/25 um etwa 54 Prozent niedriger aus im Vergleich zur Vorsaison. Das RKI rät, Neugeborenen, die in der RSV-Saison (Oktober bis März) geboren werden, rasch nach der Geburt, etwa bei der U 2, Nirsevimab zu geben. Eine versäumte Prophylaxe sollte zügig nachgeholt werden.
Datum der Veröffentlichung: 13.12.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Zwei Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland bieten den sogenannten Babylotsendienst an
Zwei Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland bieten den sogenannten Babylotsendienst an. So das Ergebnis einer Befragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen. Junge Mütter und Väter, die nach der Geburt beispielsweise mit verschiedenen Anträgen, der Organisation einer Nachsorgehebamme oder aufgrund von Sprachschwierigkeiten überfordert sind, können diesen kostenlosen Service in Anspruch nehmen. Er wird von Sozialarbeitern, Familienhebammen, in einigen Fällen von Ärztinnen und Ärzten sowie Mitarbeitenden des Sozialdienstes der Kliniken geführt. Fragen Sie einfach in Ihrer Klinik nach.
Datum der Veröffentlichung: 09.12.2025
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Spezielles Rehaprogramm für junge adipöse Erwachsene
Für junge adipöse Erwachsene gibt es nun ein spezielles Rehaprogramm. Es heißt BREAKOUT und wird von der Deutschen Rentenversicherung organisiert. Das Programm begleitet die Teilnehmenden nach drei stationären Wochen noch bis zu einem halben Jahr. Wer zwischen 18 und 30 Jahre alt ist, einen BMI über 30 und einen Anspruch auf eine Reha hat, kann an dem Programm teilnehmen.
Datum der Veröffentlichung: 27.11.2025
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Wer die richtigen Beiträge sieht, kann mithilfe sozialer Netzwerke tatsächlich etwas lernen
Das konnte eine Studie der Universität Duisburg-Essen zeigen. Demnach ist es für den Lerneffekt weniger entscheidend, welches Medium genutzt wird, sondern mehr, wie die Inhalte aufbereitet sind. Die Studienteilnehmenden lernten in verschiedenen Etappen immer neue Aspekte über die Tiefsee, etwa über die Story-Funktion auf Instagram. Dabei fiel auf: Wurden interaktive Fragen und Mitmach-Elemente genutzt, erinnerten sich die Nutzerinnen und Nutzer besser an gelernte Informationen, ähnlich gut wie zum Beispiel bei einem Wissens-Newsletter per Mail. Die Forschenden empfehlen daher, in sozialen Medien auf kognitiv anregende Inhalte zu setzen. Die Studie ist im Fachmagazin Journal of Computer-Mediated Communication publiziert.
Datum der Veröffentlichung: 12.11.2025
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Die EU hat Augentropfen zugelassen, die bei Kindern das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit verlangsamen sollen.
Bislang gab es dafür nur individuell hergestellte Rezepturarzneimittel. Die Tropfen mit Atropinsulfat werden einmal täglich abends angewendet. Sie sind für Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren mit einer Ausgangs-Kurzsichtigkeit von minus 0,5 bis minus 6,0 Dioptrien zugelassen, wenn sich ihre Fehlsichtigkeit jährlich um mindestens 0,5 Dioptrien verschlechtert. Die Behandlung sollte nur von einer Augenärztin beziehungsweise einem Augenarzt begonnen werden. Die Tropfen sind in Apotheken erhältlich.
Datum der Veröffentlichung: 06.11.2025
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Studie: kein Zusammenhang zwischen Impfungen, in denen Aluminiumsalze enthalten sind, und Erkrankungen wie Autismus, ADHS, Allergien oder Asthma bei Kindern
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Impfungen, in denen Aluminiumsalze enthalten sind, und Erkrankungen wie Autismus, ADHS, Allergien oder Asthma bei Kindern. Das zeigt eine große dänische Studie mit Daten von über 1,2 Millionen Kindern. Noch immer halten sich hartnäckig Gerüchte, Impfstoffe seien verantwortlich für diverse Erkrankungen bei Kindern. Das Forschungsteam stellte fest: Aluminiumsalze in den extrem kleinen Mengen, wie sie in einigen Impfstoffen für Kinder vorhanden sind, sind nicht mit einem erhöhten Risiko von 50 untersuchten chronischen Erkrankungen verbunden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine veröffentlicht.
Datum der Veröffentlichung: 29.10.2025
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