Kinder mit Typ-1-Diabetes müssen häufiger ins Krankenhaus
Australische Forschende beobachteten knapp 46 000 Minderjährige mit Typ 1 über zehn Jahre. Anlass für fast die Hälfte der 25 500 Klinik­aufenthalte waren lebensgefährliche Stoffwechselentgleisungen. Eltern sollten Warnsignale wie Durst, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Schwäche ernst nehmen. Auch Infekte, psychische Probleme oder Hauterkrankungen führten bis zu viermal öfter in die Klinik als bei Gleichaltrigen. 
Datum der Veröffentlichung: 18.04.2024
Autor: Wort & Bild Verlag 
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Die Einführung der britischen Zuckersteuer hat die Mundgesundheit von Jungen und Mädchen verbessert
Im März 2016 kündigte das Vereinigte Königreich die Steuer auf zuckerhaltige Getränke an. Im April 2018 wurde sie verbindlich. Das sollte die Hersteller von Softgetränken dazu anregen, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu reduzieren. Bereits mit der Ankündigung der Steuer verringerte sich die Anzahl der Zähne, die wegen Karies gezogen werden mussten. Insgesamt ging die Quote bei Minderjährigen bis Februar 2020 um zwölf Prozent zurück. Bei Kindern bis zum Alter von neun Jahren waren es sogar fast 29 Prozent weniger gezogene Zähne. Darüber berichtet die Fachzeitschrift BMJ Nutrition, Preven­tion & Health. 
Datum der Veröffentlichung: 17.04.2024
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Forschung: Angeborene Immunabwehr ist dafür verantwortlich, dass Kinder viel seltener als Erwachsene schwer an Covid-19 erkranken
Die angeborene Immunabwehr ist dafür verantwortlich, dass Kinder viel seltener als Erwachsene schwer an Covid-19 erkranken. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer Forschungseinrichtungen in Deutschland nun detailreich untermauert und ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift EMBO reports veröffentlicht: Werden Kinder mit Corona-­viren infiziert, bilden die Schleimhäute ihrer Atemwege auffällig große Mengen an Botenstoffen zur Virenabwehr. Die Schleimhautzellen produzieren ­daraufhin vermehrt sogenannte molekulare Sensoren, welche die Viren erkennen. Das ­signalisiert den Immunzellen, sich dort zu sammeln und die Erreger massiv zu bekämpfen, bevor sie sich zu stark im Körper vermehren.
Datum der Veröffentlichung: 18.03.2024
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Babys Schmollmund und Gurrlaute nachmachen? Unbedingt!
Je mehr sich Eltern mit ihrem Baby beschäftigen und es dabei imitieren, desto besser können diese Kinder später andere nachahmen – und dadurch lernen. Das ergab eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bisher galt in der Psychologie: Die Fähigkeit, etwas zu imitieren, ist angeboren. Die Forschenden zeigten jetzt, dass auch das Nachahmen gelernt sein will. Je feinfühliger Mütter in Experimenten mit ihren sechs Monate alten Babys interagierten und sie dabei imitierten, desto stärker war bei diesen Kindern im Alter von 18 Monaten die Fähigkeit ausgeprägt, andere nachzuahmen.
Datum der Veröffentlichung: 28.02.2024
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Studie: Pubertät beginnt für Mädchen und Jungen mit Typ-1-Diabetes im Schnitt sechs Monate eher als noch vor 20 Jahren
Die Pubertät beginnt für Mädchen und Jungen mit Typ-1-Diabetes im Schnitt sechs Monate eher als noch vor 20 Jahren, so eine aktuelle Studie aus Deutschland mit Daten von knapp 20 000 Kindern. Mädchen sind heute durchschnittlich knapp unter elf, Jungs etwas über elf­einhalb Jahre alt. Besonders früh dran waren Kinder, die jung an ­Diabetes erkrankt, übergewichtig sind oder eher niedrigen Langzeit­zucker (HbA1c) hatten. Eine Verschiebung nach vorne ist bei Mädchen bekannt, bei Jungs ist das neu. In der ­Pubertät verändert sich oft der Stoffwechsel, die Therapie muss angepasst werden.
Datum der Veröffentlichung: 27.02.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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