Ist etwas rar, wird es oft besonders begehrt
Ob Schwein oder Rind: Im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Europa kaum Fleisch zu essen. Diese Knappheit hatte Folgen für das spätere Essverhalten der Kriegskinder und ihrer Nachkommen, hat ein europäisches Forschungsteam herausgefunden. Fleischrationen gingen damals oft an die Söhne, die Mädchen erlebten den Hunger noch extremer, so die Erkenntnis. Deshalb kompensierten sie diesen Mangel in späteren Lebensjahren über. Diese Frauen – und deren Kinder – essen nicht nur häufiger Fleisch. Sie leiden im Vergleich zu Menschen, die nicht von Knappheit betroffen waren, auch öfter an typischen Krankheiten wie Übergewicht und Krebs. 
Datum der Veröffentlichung: 27.02.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Hinweise auf gesundes Altern durch viel pflanzliches Eiweiß auf den Speiseplan
Viel pflanzliches Eiweiß auf den Speiseplan zu setzen, erhöht die Chance, gesund zu altern. Hinweise darauf liefert die „Nurses’ Health Study“ aus den USA. In der 1976 begonnenen Studie wurden bislang insgesamt 48 762 Krankenschwestern im Alter von über 60 Jahren untersucht. Um zu klären, wie der Eiweißkonsum das Altern beeinflusst, wurden 3721 Frauen ausgewählt, die die Kriterien für gesundes Altern erfüllten. Sie haben weder chronische Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes noch ein chronisches Herz-Kreislauf-Leiden und sind weder psychisch noch geistig beeinträchtigt. Alle vier Jahre wurde bei ihnen der Eiweißkonsum erfasst. Es zeigte sich, dass Pflanzeneiweiß beispielsweise aus Hülsenfrüchten und Nüssen eine mögliche Rolle dabei spielt, gesund zu altern. 
Datum der Veröffentlichung: 07.02.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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USA: 350 000 Fälle von Diabetes ließen sich innerhalb von zehn Jahren vermeiden, wenn Erwachsene weniger verarbeitetes Fleisch essen würden
350 000 Fälle von Diabetes ließen sich innerhalb von zehn Jahren vermeiden, wenn Erwachsene in den USA ein Drittel weniger verarbeitetes Fleisch (wie zum Beispiel Wurstwaren) essen würden. Und es gäbe 92 500 Menschen weniger mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so das Ergebnis einer Studie, die in The Lancet erschienen ist. Bei einem täglichen Konsum von knapp 30 Gramm verarbeitetem Fleisch wären das pro Woche etwa zehn Scheiben Speck weniger. Wenn zusätzlich auch 30 Prozent weniger rotes Fleisch gegessen würden (in etwa ein 250-Gramm-Burger aus Rindfleisch pro Woche), ließen sich laut den Hochrechnungen sogar mehr als 732 000 Diabetesfälle verhindern. 
Datum der Veröffentlichung: 28.01.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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