Alzheimer per App erkennen?
Eine Studie hat bereits gezeigt, dass die Anwendung mit klinischen Untersuchungen vergleichbar ist
Ein Forschungsteam aus Magdeburg und der University of Wisconsin-Madison hat eine App mit speziellen Testaufgaben entwickelt. Damit sollen leichte geistige Beeinträchtigungen, die auf Alzheimer hindeuten könnten, künftig schneller erkannt werden. Eine Studie hat bereits gezeigt, dass die Anwendung mit klinischen Untersuchungen vergleichbar ist. Derzeit wird die App vor allem in der Alzheimer-Forschung verwendet, weitere Studien sollen folgen.
Datum der Veröffentlichung: 03.10.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/LaylaBird
Einbußen besser bewältigen
Forschung: Verhaltensprogramme können alten Menschen dabei helfen, Einbußen ihrer Denkleistungen besser zu bewältigen
Verhaltensprogramme können alten Menschen dabei helfen, Einbußen ihrer Denkleistungen besser zu bewältigen. Das zeigt eine europäische Studie mit 347 Menschen, die sich in Frankreich, Spanien, Deutschland oder Großbritannien in einer Gedächtnisambulanz vorstellten. Alle absolvierten ein achtwöchiges Training der Achtsamkeitsmeditation oder ein Programm zum Gesundheitsmanagement. Beide Maßnahmen steigerten das Wohlbefinden und förderten gesunde Lebensgewohnheiten – die auch sechs Monate nach dem Ende der Gesundheitsprogramme noch fortbestanden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Alzheimer’s & Dementia publiziert. Eine frühere Analyse hatte bereits gezeigt: Unterstützende Maßnahmen tragen dazu bei, Ängste abzubauen, die mit geistigen Einbußen einhergehen.
Datum der Veröffentlichung: 17.09.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: iStockphoto/tatianazaets
Gesundes Altern
Deutschland: Immer weniger Menschen leiden an verengten Herzgefäßen
Immer weniger Menschen in Deutschland leiden an verengten Herzgefäßen. Das hat eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) gezeigt. Demnach sank der Anteil der Menschen ab 30 Jahren mit koronarer Herzerkrankung von 2017 bis 2022 um knapp acht Prozent. Dieser Trend dürfte mit zunehmendem Rauchverzicht und einer verbesserten Behandlung der Risikofaktoren für das Herzleiden zusammenhängen, heißt es vom WIdO. Entwarnung gebe es aber nicht. So zeigten sich Anstiege bei Erkrankungen wie Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes, beides Risikofaktoren für verengte Herzgefäße.
Datum der Veröffentlichung: 29.08.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/Rasi Bhadramani
Weniger Demenz bei gesundem Blutdruck
Analyse: Ist der Blutdruck gut eingestellt, sinkt das Demenzrisiko
Es lohnt sich offenbar nicht nur für den Blutdruck, die ärztlich verschriebenen Medikamente konsequent einzunehmen — auch wenn man schon älter ist. Denn: Ist der Blutdruck gut eingestellt, sinkt das Demenzrisiko. Eine Analyse von 17 Studien aus 15 Ländern zeigt, dass Menschen ab 60 Jahren mit einem unbehandelten hohen Blutdruck ein um 42 Prozent erhöhtes Risiko für Demenz haben. Durch dauerhaften Bluthochdruck kann es im Gehirn zu chronischen Durchblutungsstörungen kommen — und so eine Demenz entstehen. Idealerweise sollte der von Arzt oder Ärztin gemessene Blutdruckwert nicht über 140/80 mmHg liegen.
Datum der Veröffentlichung:22.08.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/E+/Drazen Lovric
Ich kenn mich aus!
Gesundheitskompetenz wird immer wichtiger
Gesundheitstipps aus dem Internet richtig einordnen, entsprechende Apps nutzen oder Ärztinnen und Ärzte verstehen: Die sogenannte Gesundheitskompetenz wird immer wichtiger. Eine Studie der Stiftung Gesundheitswissen hat gezeigt, dass vor allem über 65-Jährige Nachholbedarf haben. Tipp: Oft bieten zum Beispiel Volkshochschulen entsprechende Kurse an.
Datum der Veröffentlichung:20.08.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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