Mutter-Kind-Gesundheit
Besuche von Hebammen helfen, Belastungen für Mutter und Kind zu minimieren und deren Gesundheit zu fördern
Das ist das Ergebnis einer Studie in Deutschland mit 755 Frauen aus schwierigen Lebensverhältnissen, die erstmals Mutter geworden sind. Zwei Gruppen bekamen zwei Jahre lang regelmäßig Besuch von Hebammen oder einem Team aus Hebamme und Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter. Die anderen Mütter erhielten keinen Besuch. Fünf Jahre später wurden die Besuchsmodelle analysiert. Im Vergleich zu den nicht betreuten Familien waren die teambetreuten Kinder weniger verhaltensauffällig. Bekamen Mütter regelmäßig Besuch von einer Hebamme, hatten sie seltener mit depressiven Symptomen zu kämpfen. Sie profitierten stärker vom alleinigen Hebammen-Besuch als vom Team-Besuch. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt JAMA Pediatrics veröffentlicht.
Datum der Veröffentlichung: 21.06.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/Aleksandar Nakic
Gute Nachrichten für Kinder mit Gehirnerschütterung
Ausreichend Schlaf in der Nacht könnte die Beschwerden nach einer Gehirnerschütterung bei Kindern schneller lindern
Hinweise darauf liefert eine kleine Studie, die im Fachmagazin British Journal of Sports Medicine veröffentlicht worden ist. An dieser nahmen 78 Jugendliche im Alter von durchschnittlich 14 Jahren teil, die sich kurz zuvor eine Gehirnerschütterung zugezogen hatten. Rund ein Drittel der verletzten Kinder waren Mädchen. In der ersten Woche nach dem Unfall ermittelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wann und wie lange die Jugendlichen schliefen und welche Auswirkungen dies auf ihre Genesung hatte. Im Ergebnis zeigte sich, dass bei einer Gesamt-Schlafenszeit von ungefähr sieben Stunden pro Nacht die Beschwerden durch die Gehirnerschütterung etwa doppelt so schnell nachließen wie bei den Kindern, die eher tagsüber schliefen oder nachts nicht genügend erholsamen Schlaf bekamen.
Datum der Veröffentlichung: 18.06.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: Maria Manco / Stocksy United
Frühe Behandlung hilft lebenslang
Studie: Frühzeitige Diagnose und intensive medikamentöse Therapie bei Diabetes Typ 2 senken Risiko für schwerwiegende Komplikationen
Eine frühzeitige Diagnose und intensive medikamentöse Therapie bei Diabetes Typ 2 senken das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen auf lange Sicht erheblich. Dies zeigt eine Langzeitstudie über zwei Jahrzehnte, die im Fachmagazin „The Lancet“ erschienen ist. Die Patientinnen und Patienten, die sofort intensiv mit blutzuckersenkenden Medikamenten behandelt wurden, hatten ein um zwölf Prozent reduziertes Risiko für diabetesbedingte Komplikationen. Nach 24 Jahren blieb das Risiko für Herzinfarkte um 17 Prozent geringer. Die Kontrollgruppe wurde zunächst ausschließlich durch eine Ernährungsumstellung behandelt.
Datum der Veröffentlichung: 14.06.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/E+/ljubaphoto
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