Depression in der Familie verarbeiten
Bei einer Depression ist die Familie für viele Betroffene eine wichtige Stütze
Drei Viertel der Angehörigen empfinden die Erkrankung aber als große Belastung. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutschland-Barometer Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Fast jede und jeder zweite Angehörige fühlt sich nicht gut von Ärztinnen und Ärzten informiert; 39 Prozent geben sogar an, gar nicht in die Therapie integriert zu sein. Stiftungs-Vorsitzender Prof. Dr. Ulrich Hegerl rät: „Unterstützen Sie, indem Sie einen Termin beim Arzt organisieren und den Betroffenen gegebenenfalls dorthin begleiten.“ Zudem könne es Angehörigen helfen, Erfahrungen auszutauschen.
Datum der Veröffentlichung: 06.06.202
Autor: Wort & Bild Verlag
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Gehen stützt die Psyche
Der Frühling lockt jetzt nach draußen? Gut so
Denn Spaziergänge wirken sich vermutlich positiv auf die Psyche aus. Darauf deutet eine spanische Studie der Universität in Cuenca hin, die Daten von knapp 100 000 Menschen mit Depressionen ausgewertet hat. Wer täglich mehr als 5000 Schritte machte, zeigte seltener depressive Symptome. Unklar bleibt, ob das Gehen tatsächlich Ursache der besseren Stimmung war.
Datum der Veröffentlichung: 26.05.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Verheiratete bekommen seltener Depressionen
Wer in einer festen Beziehung lebt, hat ein geringeres Risiko, an einer Depression zu erkranken
Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie mit mehr als 100 000 Teilnehmenden aus sieben Ländern. So haben Singles im Vergleich zu Menschen in einer Partnerschaft ein um 79 Prozent höheres Risiko, in ihrem Leben mindestens einmal an depressiven Symptomen zu erkranken. Bei Verwitweten ist das Risiko um 64 Prozent erhöht. Die Forscher und Forscherinnen glauben, Gründe für die niedrigere Depressionsrate bei Paaren seien der Austausch, gegenseitige Unterstützung sowie eine bessere wirtschaftliche Lage.
Datum der Veröffentlichung: 20.05.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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Psychotherapeutische Versorgung
Nach psychischer Erkrankung nutzen Betroffene immer häufiger das Angebot zum Vorbeugen von Rückfällen
Nach einer psychischen Erkrankung nutzen Betroffene immer häufiger das Angebot zum Vorbeugen von Rückfällen. Das zeigt der Evaluationsbericht des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). 2017 war die sogenannte Rezidivprophylaxe als Angebot der Psychotherapie eingeführt worden. Im letzten Quartal des Jahres 2018 nahmen dann 7826 Menschen eine solche Maßnahme in Anspruch. Die Zahl stieg bis zum Schlussquartal 2023 auf 33 124 Patientinnen und Patienten. Kassendaten und Abrechnungen zeigen zudem: Der Anteil der Betroffenen mit Rückfall-Vorbeugung stieg von 5,7 Prozent in einer ab 2018 beobachteten Gruppe deutlich auf 14,1 Prozent bei einer ab 2021 ausgewählten Vergleichsgruppe an.
Datum der Veröffentlichung: 30.04.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
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