Mit Ultraschall lässt sich ein gebrochener Arm genauso verlässlich feststellen wie mit Röntgenbildern
Besteht bei Kindern bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr der Verdacht auf einen Armbruch, können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte das künftig per Ultraschall klären und als Kassenleistung abrechnen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss Mitte Oktober beschlossen, das Bundesgesundheitsministerium muss noch zustimmen. Bislang werden Brüche am Ober- oder Unterarm durch eine Röntgenuntersuchung diagnostiziert. Den Knochen zu röntgen, ist allerdings mit einer oft unnötigen Strahlenbelastung verbunden. Denn: Bei rund 80 von 100 Verdachtsfällen stellt sich heraus, dass der Arm nicht gebrochen ist. Ultraschall kommt ohne Strahlen aus und ist damit weniger belastend. Und: Mit Ultraschall lässt sich ein gebrochener Arm genauso verlässlich feststellen wie mit Röntgenbildern. Außerdem können nun auch Notfall-Ambulanzen oder fachärztliche Praxen ohne Röntgengerät einen Knochenbruch-Verdacht am Arm abklären.
Datum der Veröffentlichung: 01.03.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credist: istock/Inside Creative House

Neue Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Gicht veröffentlicht
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie hat eine neue Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Gicht veröffentlicht, um die ärztliche Versorgung zu verbessern. Obwohl Gicht häufig vorkommt, wird die Erkrankung Expertinnen und Experten zufolge oft nicht angemessen diagnostiziert und behandelt. Dabei sei eine frühe Diagnose wichtig, um rasch eine wirksame Behandlung einzuleiten. Ziel der Therapie ist, Gichtanfälle zu verhindern, Folgen wie Gelenkschäden zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Um den Behandlungserfolg zu steigern, wird empfohlen, bereits beim ersten Gichtanfall alle Therapieoptionen mit dem Patienten oder der Patientin zu besprechen. 
Datum der Veröffentlichung: 11.02.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istockphoto/Moyo Studio

Seit dem 1. November können Ärztinnen und Ärzte eine sogenannte Blankoverordnung für Physiotherapie ausstellen
Möglich ist dies zunächst für Erkrankungen im Schulterbereich, zum Beispiel bei Verrenkungen, Brüchen oder starken Verbrennungen. Ärztinnen und Ärzte stellen dafür weiterhin die Diagnose und treffen die Entscheidung, dass eine Physiotherapie notwendig ist. Sie verordnen aber kein konkretes Heilmittel mehr. Über dieses sowie Anzahl und Frequenz entscheiden Physiotherapeutin oder -therapeut, die die Behandlung damit flexibler aufbauen können. 
Datum der Veröffentlichung: 27.01.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: Shutterstock / aleks333

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